Situation
"...Vorbeugen ist besser als Heilen..." (Christoph Wilhelm Hufeland)
Das deutsche Gesundheitssystem, das viertteuerste der Welt, steht seit Jahrzehnten in einer harschen Kritik und ist mittlerweile zahlreichen, zumeist wenig effektiven Reformen unterzogen worden.
Der Sachverständigenrat für das Gesundheitwesen konstatiert eine "Über-, Unter-, und Fehlversorgung" der Patienten.
Weitere profunde Kritikpunkte entzünden sich an fehlgeleiteter Finanzierung, mangelndem Wettbewerb, Möglichkeiten der Korruption (nach Erhebungen der Antikorruptionsorganisation Transparency International), teurer Verwaltung und kostspieligen Medikamenten. Ein erhöhter Kostendruck in Krankenhäusern und Kliniken, sowie die unausgewogene Versorgung der Bevölkerung mit Ärzten im Stadt-Landvergleich geben Anlass zur Besorgnis, ebenso wie der abzusehende Fachkräftemangel im Kranken-und Seniorenpflegebereich.
Gesundheitsförderung und Primärprävention (Verhinderung der Krankheitsentstehung) haben erfreulicherweise an Bedeutung gewonnen, verzeichnen jedoch im Verhältnis zu ihrem erheblichen Potenzial bislang ein viel zu geringes Gewicht.
Erforderlich ist hier ein durchgängiges, fachlich fundiertes Präventionskonzept, welches neben den herzustellenden institutionellen Voraussetzungen auch die Verantwortlichkeit des Einzelnen für seine Gesundheit weitaus nachhaltiger als bisher zu berücksichtigen hat.
Tragende Säulen dieser Primärprävention sind u.a. einerseits die Gesundheitserziehung an allgemeinbildenden Schulen, sowie die betriebliche Gesundheitsförderung.
Solitär Vital