Solitär Vital - Betriebliche Gesundheitsförderung, Prävention & Fortbildung

Ausgewählte Themen







"...Gesundheit ist Arbeits-und Genussfähigkeit...". So sagt es der grosse Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse.

Der Begriff ist komplex und bedarf einiger Erläuterungen.

Soziale Gesundheit umfasst alle Determinanten, in die ein Mensch hineingeboren wird. Seine individuelle genetische Struktur, ebenso wie die sozialisationsspezifischen Einflüsse in Elternhaus, Schule und Beruf.
Umwelteinwirkungen (z.B. durch Emissionen u.a.) und der sozioökonomische Status, also die Qualität der menschlichen Lebensumstände insgesamt, sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, sind darüberhinaus von signifikanter Bedeutung für die gesundheitliche Entwicklung.

"...Der Mensch lebt nicht vom Brot allein..."(Matthäus, Kap.4). Gläubige Menschen werden seltener krank. Demnach haben Glauben und Spiritualität einen gesundheitsfördernden Einfluss. Zu diesen Erkenntnissen kommt die neuere neuro-psychologische Forschung. Der heilsame Effekt kommt allerdings nur beim intrinsischen, dem wahren, authentischen, von innerer Überzeugung getragenen Glauben an ein höheres Prinzip zur Geltung, nicht jedoch beim extrinsischen Glauben, welcher von Anpassung, Gruppenzwang und Mitläufertum gekennzeichnet sein kann.

"...der Mensch von heute braucht Mut zu sich selbst..."(Erich Fromm)
Fremdbestimmung und Unfreiheit im Privat- und Berufsleben erhöhen Anspannung, Beschwerlichkeit und Belastung. Vielfältige gesundheitsschädliche Stressreaktionen können die Folge sein.
Der Entschluss, die Lebensgestaltung in die eigenen Hände zu nehmen, Prioritäten nach eigener Überzeugung zu setzen, also ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen, bildet hier die hilfreiche Alternative. Gesellschaftliche Entwicklungen, wie der zunehmende Vertrauensverlust in die Deutungshoheit der konventionellen Institutionen (Kirche, Staat etc.), imponieren förderlich im Hintergrund dieses Bewusstseinswandels.

"...das grösste Übel und das schlimmste Verbrechen ist Armut..."(George Bernard Shaw)
Armut entwürdigt und macht krank. Armut ist die grösste Bedrohung für die Gesundheit, der Risikofaktor schlechthin, wie zahlreiche Studien bestätigen. Das Robert Koch Institut hält fest, dass bei in Armut lebenden Personen zahlreiche Erkrankungen und Risikofaktoren vermehrt vorkommen und die vorzeitige Sterblichkeitsrate signifikant erhöht ist.

Gender-medizinische Aspekte: Frauen werden anders krank als Männer. Bestimmte Herz Kreislauf Erkrankungen, insbesondere Herzinfarkte, zeigen beim weiblichen Geschlecht eine andere Symptomatik als bei Männern. Auch psychische Leiden, wie etwa depressive Erkrankungen, weisen geschlechterspezifisch unterschiedliche Verlaufsformen auf.

Im englischen Sprachgebrauch als "environmental health" tituliert, bezeichnet die Umweltgesundheit all jene biologischen, chemischen und physikalischen Umweltfaktoren, welche von aussen auf den Menschen einwirken und dessen Gesundheit beeinflussen können.

Nachrichtenflut, ständige Erreichbarkeit, Kontrolle und Fremdbestimmung durch Informationssysteme. Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt (und der Privatsphäre) birgt Krankheitspotential.
Mannigfaltige Stressreaktionen (Nervosität, Reizbarkeit, Schlafstörungen, dysphorische Verstimmung u.v.m.) können die Folge sein.

"...wer überall war, der war im Grunde nirgends..." (Lucius Annaeus Seneca)
Nicht gegen das Reisen, welches erholsam, eindrucksvoll und bildend sein kann, wendet er sich, der altrömische Philosoph, Jurist und Lebenslehrer. Sein Thema hier ist die Unrast des Menschen und damit ein Aspekt, der in einer hektischen und anforderungsreichen Epoche zu Beginn des 21. Jahrhunderts, mit all seinen Auswirkungen auf die körperliche und seelische Gesundheit der Menschen, einen aktuellen Stellenwert erfährt.
Ähnliches ist von Georg Philipp Friedrich von Hardenberg (Novalis) zu vernehmen, wenn dieser festhält: "...nach innen führt der geheimnisvolle Weg...". Der Philosoph und Schriftsteller der Frühromantik stellt somit die Selbstbesinnung auf eigene Kräfte und Möglichkeiten und im weiteren die Selbsterkenntnis in den Mittelpunkt seiner Betrachtung.

"...das neoliberale Versprechen ist eine Chimäre..."
Erfolg, Reichtum, Ansehen, Sicherheit. Ein Traum, der nur für die Allerwenigsten zur Realität wird. Eine kleine Gruppe äußerst Wohlhabender wird immer vermögender und einflussreicher.
Zurück bleibt ein Millionenheer von Abgekämpften, Erschöpften, Enttäuschten, die täglich um Ihre Existenz ringen müssen, beladen mit negativem Stress und diesbezüglichen Auswirkungen auf ihre Gesundheit.
Die Notwendigkeit politischen Handelns ist evident. Denn die Wurzel allen Übels ist ein rücksichtslos ausbeutender, ausschließlich auf Profitmaximierung angelegter globaler Kapitalismus.

"...Ich sehe eine gewisse Medikamentalisierung des Lebens. Die EU-Bürger achten zu wenig auf Prävention und gesunde Lebensweise. Wenn sie dann krank sind, wollen alle die beste und teuerste Therapie. Das ist der falsche Weg. Es sollte umgekehrt sein: Je besser die Prävention, desto weniger Therapien sind nötig..." (Vytenis Andriukaitis / EU-Gesundheitskommissar in einem Interview mit der "Welt" vom 29.10.2018 zum Thema: "Deutschland leistet sich eine Überversorgung").

"...Glück ist kein Geschenk der Götter, es ist die Frucht einer inneren Einstellung..." (Erich Fromm)
Was hat Glück mit Gesundheit zu tun? Scheinbar eine ganze Menge. Die Ergebnisse einer im Jahre 2010 veröffentlichten Langzeitstudie der Columbia Universität in New York zeigten, daß die untersuchten Probanden mit einer positiven Lebenseinstellung ein deutlich vermindertes Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen aufwiesen und das insbesondere die Herzinfarktrate im Vergleich signifikant erniedrigt war.


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